Der Spieleverderber
Stefan Grass hat die Kandidatur für Olympische Spiele in Graubünden gebodigt. Jetzt soll er Sion 2026 verhindern.

Man ruft ihn, wenn es gigantisch zu werden droht. Und teuer. So ist er nach München gereist, nach Tirol und ins Wallis. Überall sprach er in versammelter Runde über das Wesen des Gegners – und wie ihm am besten beizukommen ist. «Die Unbelehrbarkeit der Befürworter der Olympischen Spiele ist sehr robust», sagte er etwa im Oktober in Tirol, wohin ihn die linke «Liste Fritz» kurz vor der Abstimmung holte. Stets heisse es, man habe schon alles und müsse nichts mehr bauen, sagte Stefan Grass und schüttelte nur den Kopf. Aber: «Keiner hat alles, und entsprechend wachsen den Veranstaltern regelmässig die Kosten über den Kopf.» Die Kosten – das sei die offene Flanke des Gegners. Hier ist er angreifbar.