
Eikei Suzuki ist der jüngste Präfektur-Gouverneur Japans und, wenn man den Medien glaubt, der bestaussehende Politiker des Landes. Seine Frau Miho Takeda hat als Synchronschwimmerin fünf Olympiamedaillen gewonnen, mehr als jede andere Japanerin. Das WEF in Davos hat den 41-jährigen Ökonomen in die Liste der Young Global Leaders aufgenommen. Als vorläufigen Höhepunkt dieser Kette von Superlativen beherbergt Suzuki am kommenden Donnerstag und Freitag die Staats- und Regierungschefs der G-7-Staaten in seiner kleinen Präfektur Mie. Dafür hat er die letzten Monate die Werbetrommel vor allem für den Tourismus gerührt. Mie unterteilt sich in einen industrialisierten Norden, waldige Berge, aus denen die legendären Ninja stammen; attraktiv ist aber vor allem die Shima-Halbinsel mit vielen Inselchen, wilder Natur und dem Ise-Schrein, dem wichtigsten Heiligtum der Shinto-Religion.
Der Superlativ als Tiefpunkt
Gouverneur Eikei Suzuki beherbergt widerwillig die G-7.