
Ein grüner Parlamentarier aus Wien tourt durch Europa. Vergangene Woche war Peter Pilz zu Gast in Berlin, heute ist er in Bern, morgen in Brüssel. Die Botschaft ist stets dieselbe: Die amerikanische NSA lasse Telefonverbindungen und Datentransfers in Europa überwachen, mithilfe des deutschen Nachrichtendiensts BND und der Deutschen Telekom. Pilz wurden Dokumente zugespielt, die er als Beweis für eine «Totalabschöpfung» und «kriminelle Aktionen» des BND betrachtet: ein E-Mail und ein Vertrag, der festhält dass der BND Datenleitungen zwischen europäischen Städten anzapfen darf und dafür der Telekom monatlich 6500 Euro zahlt.
Der Superschnüffler
Der österreichische Abgeordnete Peter Pilz will in Bern zeigen, wie die Schweiz von BND und NSA abgehört wird.