«Der SVP-Engel ist unbeliebt»
Die Nichtwahl von Natalie Rickli sei alles andere als Zufall gewesen, sagen Fraktionskollegen der SVP-Politikerin. Es sei ein Protest gegen die «Willkürherrschaft der Parteiführung».

SVP-Fraktionskollegen von Natalie Rickli sprechen in der Zeitung «Der Sonntag» über Details der Wahl – und widersprechen der Darstellung von SVP-Fraktionschef Adrian Amstutz, der die Nichtwahl Ricklis als «Zufallsergebnis» bezeichnete.
«Das Gegenteil ist wahr», sagt ein Nationalrat: «Das Ergebnis ist das Resultat des Unbehagens der Fraktionsmehrheit gegen die Willkürherrschaft der Parteiführung, die in Gremien nur Kopfnicker akzeptiert.»
Rutz denkt für Rickli
Ein anderer Parlamentarier sagt: «Ricklis Nichtwahl war ein gewollter Aufstand gegen Blocher» – und spöttelt: «Zu aller Überraschung ist er formell gelungen.» Rickli, so sagen mehrere Fraktionsmitglieder übereinstimmend, habe keinen Rückhalt in der SVP-Bundeshausdelegation. «Der SVP-Engel ist unbeliebt», sagt ein Ständerat. Sie gilt als Sprachrohr Blochers.
Es wird herumgeboten, sie lasse sich ihre Voten und Vorstösse vom Ex-Generalsekretär Gregor Rutz schreiben. «Krank ist in der SVP nur, dass wir Kritiker nur anonym reden können», sagt ein Parlamentarier. Seine Hoffnung: «Amstutz, der neue Fraktionschef, hat das Problem erkannt». Rickli hatte auf Facebook Fraktionskollegen als „krank“ bezeichnet.
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