
Da ist er wieder: Nicolas Sarkozy, 59 Jahre alt, braun gebrannt, fit von Fahrten auf seinem Rennvelo, erholt von zweieinhalb Jahren abseits der Politik, wohl einiges reicher nach einer Serie fett entlöhnter Conférences vor Bankern und Investoren in aller Welt. Er gibt sich jetzt ganz anders, ganz neu. Er trage keine Bitterkeit und keine Revanchegedanken in sich, sagt Frankreichs ehemaliger Präsident, nur diesen Drang, die Franzosen in diesen schwierigen Zeiten zu versammeln und zu versöhnen mit sich, mit ihrem Land und natürlich auch mit ihm – mit einer neuen, sanfteren Version von «Sarko». Er habe dazugelernt in seiner politischen Auszeit, an Höhe gewonnen, Fehler erkannt.
Der Tiger als Vegetarier
Nicolas Sarkozy inszeniert sich bei seinem Comeback als Versöhner der Franzosen. Er wirkt unglaubwürdig.