Der Unfassbare
Über den Kunstsammler und Immobilientycoon Bruno Stefanini gibt es manches Gerücht – und wenig Gewissheit.

Er ging mit kleinen, zackigen Schritten durch die Winterthurer Altstadt, den Kopf zum Boden gesenkt, die Schultern eingezogen. So gehörte Bruno Stefanini jahrzehntelang zu Winterthur. Zielstrebig steuerte er auf seine Garagen in der Altstadt zu. Darin, so sagt man, bewahre er einen Teil seiner Kunstschätze auf. Nach dem Garagenbesuch stöberte er im Caritas-Laden nach gebrauchten Büchern, nahm davon sackweise mit. Viele sahen den alten Mann auf seinen einsamen Touren. Aber seit sich seine Gesundheit rapid verschlechtert hat, ist er aus dem Stadtbild verschwunden. Jetzt sitzt er im Rollstuhl, soll dement sein.