Der verzweifelte Dompteur
René Stricklers Raubtierpark in Subingen SO droht die Räumung. Wenn kein Wunder mehr geschieht, sterben seine 18 Raubkatzen durch die Todesspritze.

Es ist zwei Uhr morgens, als im solothurnischen Subingen Lastwagen unangekündigt vor René Stricklers Raubtierpark vorfahren. Auf den Transportern stehen grosse Holzkisten. Tierärzte steigen aus, begleitet von Vollzugsbeamten des Kantons. Sie haben eine Liste dabei. Stricklers Hunde bellen. Die Raubkatzen im unweit entfernten Gehege sind nervös. Der gesamte Tierbestand, die Tiger, Pumas, Löwen, Bären, sie alle werden von der Liste abgehakt, mit einem gezielten Schuss betäubt, aus ihren Gehegen gezerrt und in die Kisten verfrachtet.