Der Red Bull 2022Des Weltmeisters neuer Bolide
Das Auto, mit welchem Max Verstappen die Titelverteidigung in der Formel 1 anstrebt, ist vorgestellt. Diverse Änderungen bestimmen die Form.

Als zweites Team nach Haas hat Red Bull sein Auto für die kommende Formel-1-Saison vorgestellt. Es unterscheidet sich in vielen Punkten vom Auto, mit dem Max Verstappen im vergangenen Dezember seinen ersten Weltmeistertitel gefeiert hatte, überhaupt wird vieles anders, als es noch in den letzten Saisons war.
Die Autos haben auf diese Saison hin ein komplett neues Konzept. Und die Richtung ist eindeutig: Mehr Action! Rob Smedley, Datenchef der Formel 1, sagte kürzlich: «Wir sind gleichermassen Sport und Entertainment, und eine Analyse vor Jahren hat gezeigt, dass die Leute engere Rennen wollen.»
Um das Überholen leichter zu machen, hat die Formel 1 vor allem im Bereich der Aerodynamik die Regeln drastisch verändert. Besonders auffallend sind die simpler gestalteten neuen Frontflügel ebenso wie der neuerdings geschwungene Heckflügel. Wurde bisher viel Luft vor dem hinterherfahrenden Piloten aufgewirbelt, entweicht diese dank dieser Flügel nach oben.
Grössere Reifen und langsamere Autos
Zu alledem wird das Wettrüsten der Formel-1-Rennställe eingedämmt, werden viel mehr Einzelteile vereinheitlicht, das geht bis zu den Radmuttern. Das Design eines Getriebes darf zudem während fünf Jahren nicht verändert werden. Die Reifen selbst werden grösser (18 Zoll statt 13) und entsprechend schwerer sein, das Mindestgewicht der Autos steigt von 752 auf 795 Kilogramm, der Reifendurchmesser von 670 auf 725 Millimeter. Dadurch werden die Autos langsamer, vor allem in Kurven muss sich der Fahrer an ein neues Fahrgefühl gewöhnen. Auch Boxenstopps könnten länger dauern als bisher.
Erstmals offiziell getestet wird vom 23. bis 25. Februar auf dem GP-Kurs von Barcelona, ehe die dreitägigen Tests in Bahrain vom 10. bis 12. März den Abschluss der Vorbereitung bilden. Die Saison beginnt am 20. März, ebenfalls im Königreich auf der arabischen Halbinsel. Mercedes hat die Vorstellung des neuen Silberpfeils für den 18. Februar angesetzt.
abb/dpa/mro
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