Deutlich weniger straffällige Asylbewerber
Die Kriminalität im Kanton Zürich ist im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordtief zurückgegangen. Dazu beigetragen haben auch die Flüchtlinge.

Die Zürcher Kantonspolizei hat im letzten Jahr die tiefsten Kriminalitätswerte seit Einführung der Kriminalstatistik im Jahr 1980 verzeichnet. Vor allem Delikte nach Strafgesetzbuch haben um über 6500 Fälle abgenommen. Das sind 6,6 Prozent weniger als im Vorjahr, wie die heute Montag präsentierte Statistik 2015 zeigt. Besonders auffällig: Die Zahl der straffällig gewordenen Asylbewerber ging um 20 Prozent zurück – trotz der stark angestiegenen Flüchtlingszahlen im letzten Jahr.
Übers Ganze gesehen sind die Straftaten gegen Leib und Leben sind mit 2,9 Prozent leicht rückläufig. Acht Personen sind 2015 Opfer von Tötungsdelikten geworden. Im Vorjahr waren noch zehn Menschen getötet worden. Zudem ist laut Kantonspolizei die Zahl der Raubstraftaten stark zurückgegangen, nämlich um 27,3 Prozent.
Mehr Angriffe mit Laserpointern
Gestiegen ist hingegen die Zahl der schweren Körperverletzungen, die um 11,5 Prozent zugenommen haben. Dies sei vorab auf die vermehrte Meldung versuchter Laserattacken zurückzuführen, wie es in der Medienmitteilung zur Kriminalstatistik heisst.
Um 20,3 Prozent zugenommen haben auch die Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz und um 21 Prozent diejenigen gegen das Ausländerrecht. Dies sei auf die verschärfte Kontrolltätigkeit von Polizei und Partnerbehörden zurückzuführen.
SDA/hub
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