Deutsche Bahn steigert Betriebsergebnis im Halbjahr deutlich
Die Deutsche Bahn (DB) hat im ersten Halbjahr 2010 von der Erholung im Güterverkehr und der Zusatznachfrage wegen der Flugausfälle durch die Aschewolke profitiert.
Höhere Steuern drückten den Reingewinn aber um 28,3 Prozent auf 392 Mio. Euro. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag dagegen mit 846 Mio. Euro um 26 Prozent über dem Krisenhalbjahr 2009, wie der Staatskonzern am Mittwoch in Berlin mitteilte. Der Umsatz legte um 12,8 Prozent auf 16,1 Mrd. Euro zu. «Wir sind zurück auf Wachstumskurs», sagte DB-Chef Rüdiger Grube. Neben der anziehenden Konjunktur habe sich beim Ergebnis auch das Programm zur Kostensenkung ausgezahlt. Besonders der Schienengüterverkehr konnte sich erholen. Die Transportmenge erhöhte sich um 40,1 Prozent auf 203 Millionen Tonnen. Der Umsatz der Sparte stieg um knapp 20 Prozent. Im Fernverkehr (IC und ICE) konnte die DB das Ergebnis um 40 Prozent steigern, vor allem wegen der besseren Auslastung infolge der Flugausfälle durch die Aschewolke. Insgesamt stieg die Zahl der Passagiere in den Zügen und Bussen der Deutschen Bahn leicht auf 1,36 Milliarden. Rückläufig war die Kundenzahl im Regionalverkehr, wo die DB einige Ausschreibungen verloren hatte. Nach den schweren Technikproblemen mit ICE-Zügen und Klimaanlagen plant die DB weitere Massnahmen zur «Qualitätsverbesserung». Mit Investitionen von 21 Mio. Euro sollen weitere Bahnhöfe elektronische Informationsanzeigen bekommen. Bahnhofs-Servicekräfte sollen moderne Handys erhalten und klarere Ansagen bei Störungen zunächst getestet werden. Seit 14. Juli habe es «nur noch sehr vereinzelte» Ausfälle von Klimaanlagen gegeben. Inzwischen seien 5672 Kunden mit 374'000 Euro entschädigt worden.
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