Deutsche Bank überrascht mit starkem Ergebnis
Frankfurt/Main Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal die von der Euro-Schuldenkrise ausgelösten Turbulenzen an den Kapitalmärkten zu spüren bekommen.
Der um Sondereffekte bereinigte Vorsteuergewinn ging im Vergleich zum zweiten Jahresviertel um rund 28 Prozent auf 942 Millionen Euro zurück, wie die Deutsche Bank am Dienstag mitteilte. Experten hatten mit einem stärkeren Gewinnrückgang gerechnet. Unterm Strich verdiente das Institut im dritten Quartal noch 777 Millionen Euro und damit deutlich mehr als von Analysten erwartet. Vor einem Jahr stand an dieser Stelle noch ein Verlust von 1,2 Milliarden Euro. Das lag allerdings an einer milliardenschweren Sonderabschreibung wegen der Übernahme der Postbank. Operativ lief das Geschäft damals noch glänzend. Bereits zu Monatsbeginn hatte Unternehmenschef Josef Ackermann seine ehrgeizigen Ziele angesichts eines enttäuschenden Investmentbankings kassiert. Das geplante Vorsteuerergebnis von 10 Milliarden Euro aus den Kerngeschäftsfeldern sei in diesem Jahr nicht mehr in Reichweite. «Mit unserer Kapitalausstattung sind wir gleichfalls in einer komfortablen Lage,» sagte Vorstandsvorsitzender Josef Ackermann im am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht. Auch habe man das Liquiditätspolster, also schnell verfügbares Geld, um 180 Millionen aufstocken können.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch