Deutsche Drogeriekette Schlecker wird zerschlagen
Stuttgart Die insolvente Drogeriemarktkette Schlecker wird zerschlagen.
Der Gläubigerausschuss sehe «keine Perspektive für die wirtschaftlich vertretbare Fortführung von Schlecker», teilte die Insolvenzverwaltung nach der Sitzung des Ausschusses am Freitag in Berlin mit. Am Vormittag war die letzte Frist der drei grössten Gläubiger für eine Schlecker-Rettung durch einen Investor abgelaufen. Die Angebote konnten die Gläubiger nicht überzeugen: Es liege «keine Offerte im akzeptablen Bereich vor», hiess es im Communiqué. Die Kreditgeber und Lieferanten hätten daher die Zerschlagung des Konzerns beschlossen. Die Kündigungen an rund 13'200 Mitarbeiter würden bis Ende Juni verschickt. Ende März hatten bereits 11'000 Schlecker-Beschäftigte im Zuge der Insolvenz ihren Arbeitsplatz verloren. Für die ausländischen Tochtergesellschaften würden weiterhin Käufer gesucht. Schlecker ist in Österreich, Luxemburg, Belgien, Polen, Italien und Portugal vertreten. Die Töchter in Tschechien und Frankreich wurden bereits verkauft. Für die Tochtergesellschaften IhrPlatz GmbH und Schlecker XL gebe es hingegen «eine eigenständige Zukunft», teilte Schlecker weiter mit. IhrPlatz GmbH verfügt über 490 Filialen und knapp 4000 Mitarbeitende, Schlecker XL über 342 Filialen und rund 1110 Beschäftigte. Notiz an die Redaktion: Folgt mehr bis 1600
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