Naturdenkmal in DielsdorfDie älteste Eiche im Kanton wird noch dicker
Der Umfang der über 400 Jahre alten Eiche im Haferholz hat seit der letzten Messung um volle 13 Zentimeter zugenommen.

Dominant steht sie mitten im lichtdurchfluteten Wald zwischen Dielsdorf und Nassenwil – die Haferholzeiche. Mit ihrem neu gemessenen Umfang von 6.33 Metern, einem Durchmesser von zwei Metern und einer Höhe von fast 40 Metern mit der ausladenden Krone ist sie als monumentales Naturdenkmal die dickste und älteste Eiche im Kanton Zürich. «Es geht ihr gut und sie gedeiht prächtig», freut sich Stephan Huber, Präsident der Haferholzkorporation, bei der traditionellen Messung ihres knorrigen Riesen in der privaten Waldung auf dem Schwänkelberg. Die Messung erfolgt im Jahrzehnteturnus, musste 2020 wegen Corona aber um ein Jahr verschoben werden. Zwei Dutzend Mitglieder der über 177 Jahre bestehenden Korporation und zahlreiche Gäste verfolgten am Samstag gespannt die Messung und beklatschten das Ergebnis. Förster Daniel Dahmen verglich die Eiche, die um 1600 keimte, mit einem Mehrfamilienhaus: «Sie bietet Tausenden von verschiedensten Lebewesen, wie Insekten, Säugetiere und Vögeln, ein Zuhause.»