Die Anatomie einer 1.-August-Rede
Der Sprachwissenschaftler Martin Reisigl hat die Ansprachen der Bundespräsidenten zum Nationalfeiertag analysiert. Nicht immer erfüllten diese ihren eigentlichen Zweck.

Volksnah soll sie sein: Simonetta Sommaruga bei ihrer 1.-August-Rede 2015 auf dem Rütli.Foto: Arnd Wiegmann (Reuters)
Dieses Wochenende ist es wieder so weit: Der Bundespräsident wird das ganze Land mit seiner 1.-August-Rede beglücken. Johann Schneider-Ammann wird gleich viermal vors Mikrofon treten. Der Zweck dieser präsidialen Ansprachen scheint klar: Sie sollen dem Nationalfeiertag einen würdigen und feierlichen Rahmen geben.