Die «Bild» und der kritische Umgang mit Lucien Favre
Der Boulevard in Deutschland ist aggressiv wie in England, Italien oder Spanien. Das spürt der vor neun Wochen bei Gladbach zurückgetretene Schweizer Trainer nach wie vor.

Als Lucien Favre am 14. Februar 2011 Borussia Mönchengladbach übernahm, stand der Club auf dem letzten Tabellenrang vor dem sportlichen Kollaps. Der ehemalige Meistermacher des FC Zürich schaffte jedoch das Wunder und rettete Gladbach in extremis, in der Barrage gegen Zweitligist Bochum, vor dem Abstieg. Dann führte der Romand die Mannschaft zurück an die nationale Spitze und ins internationale Geschäft, zuletzt in die Champions League. Er wurde sogar mit dem legendären Hennes Weisweiler verglichen.