Die Credit Suisse erfährt in den USA Schonung
Dank einer Ausnahmebewilligung darf die Grossbank weiter für die wichtigen Pensionskassen tätig bleiben – trotz strafrechtlicher Verurteilung. Mitgeholfen hat möglicherweise auch grosszügiges Spenden.

Die Credit Suisse (CS) hat in den USA einen grossen Rückschlag abwenden können. Die Schweizer Grossbank darf trotz strafrechtlicher Verurteilung weiterhin für die wichtige Kundschaft der amerikanischen Pensionskassen tätig bleiben. Nach ihrer 2,8-Milliarden-Dollar-Strafe im Frühling 2014, bei der sich die CS einer Straftat schuldig bekennen musste, stand das auf der Kippe. Einzig dank einer zwölfmonatigen Sonderbewilligung durften die Schweizer vorerst weiterhin die Pensionskassen mit ihren Investmentbank-Dienstleistungen und der Vermögensberatung betreuen. Nun meldet die «Financial Times», dass das US-Arbeitsministerium nach rund zwölf Monaten Prüfzeit zum Schluss gekommen ist, der CS wieder eine längere Bewilligung zu gewähren. Diese ist gültig für die nächsten fünf Jahre. Schon zuvor waren solche Bewilligungen jeweils für mehrere Jahre gewährt worden. Eine CS-Sprecherin wollte sich nicht zum Entscheid der US-Behörde äussern.