Die CS macht ihre Chefetage jünger und weiblicher
Mit zwei Neuzugängen in der Geschäftsleitung erfüllt die Bank die noch nicht gültige Frauenquote des Bundes.

Es ist ein augenfälliger Wechsel. Bislang wurde einer von zwölf Posten in der Geschäftsleitung der Credit Suisse von einer Frau gehalten, neu sind es drei. Die bisherige Compliance-Chefin Lara Warner übergibt an die bisherige COO Lydie Hudson und wird Risikochefin, Antoinette Poschung ist neu verantwortlich für den Personalbereich.
Der bisherige HR-Chef Peter Goerke und Joachim Oechslin werden die Bank aber nicht verlassen. Sie übernehmen intern neu geschaffene Sonderposten. Die CS hat nun im Vergleich zu anderen Instituten ein sehr junges Führungsteam. Und ein weiblicheres.
Das hat den Vorteil, dass sie schon heute die noch nicht gültige Frauenquote des Bundes auf Geschäftsleitungsebene erfüllt. Bald schon werden Grosskonzerne dort einen Anteil von 20 Prozent ausweisen müssen, sonst muss die Firma im jährlichen Vergütungsbericht erklären, warum das Ziel nicht erreicht wurde und welche Massnahmen sie ergreift, um das zu ändern.
«Wir sind happy mit dem Team»
Auf Ebene Verwaltungsrat schafft die CS das mit einem Frauenanteil von 24 Prozent noch nicht. Dort müssen nach Inkrafttreten der Norm Frauen mit je mindestens 30 Prozent vertreten sein. Zum Vergleich: Die UBS erfüllt die Vorgabe des Bundes heute auf Ebene des Verwaltungsrates mit einem Anteil von 33 Prozent, aber nicht in der Geschäftsleitung (8 Prozent).
Bei den eigentlichen Kernbereichen der CS gab es aber keine Wechsel. Die Leiter der drei Vermögensverwaltungssparten bleiben auf ihrem Posten. Das gilt auch für Asienchef Helman Sitohang, dessen Sparte jüngst bescheidene Zahlen auswies. Die Restrukturierung sei abgeschlossen, nun habe die Bank eine gute Grundlage für die Zukunft, sagte CS-Chef Tidjane Thiam bei der Bekanntgabe der Nominierungen. «Wir sind happy mit dem Team», so Thiam.
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