Die Droge wirkt nicht mehr
Sie wollte nicht in die Rehab, und jetzt muss sie doch: Die triste Karriere von Amy Winehouse zeigt, dass die Sucht im Popgeschäft jeden Glamour verloren hat.

In einer Lache von Champagner liegt die zerbrochene Flasche, und auf der Flasche liegt Amy Winehouse. In ihrer linken Hand hält sie ein Glas, und ihr Körper ist mit kleinen Pillen übersät. Die Aluminiumskulptur stammt von Guy Portelli und heisst «Excess». Sie macht klar: Amy Winehouse ist keine Sängerin mehr, sondern eine Metapher. Ein Bild der Sucht. Und wo sie hier noch Haltung bewahrt über ihrem verschütteten Glamour, so weiss man es inzwischen besser: Da ist keine Haltung zu bewahren, wenn die Welt zusieht, wie eine Musik- in eine Drogenkarriere überführt wird.