Die Erfolgsspur erfordert mehr Geld
Swiss Olympic macht sich angesichts der Finanzlage Sorgen, ob der Leistungssport sein Niveau halten kann. Und spricht sich für ein Olympiaprojekt 2026 aus.

Es war ein Teilerfolg, den Jörg Schild, der scheidende Swiss-Olympic-Präsident, Ende April feierte: Die kantonalen Lotteriegesellschaften beschlossen, Swiss Olympic bis 2019 jährlich mit 15 Millionen Franken mehr zu unterstützen (42 statt 27 Millionen). Es war deshalb nur ein Teilerfolg, weil der Entscheid an die Bedingung geknüpft ist, dass sich auch der Bund mit 15 Millionen mehr beim Schweizer Dachverband des Sports engagiert. Nach den Spielen 2012 in London, die für die Schweizer mit 6 Medaillen und 10 Diplomen eher mässig ausgefallen waren, hatte eine Analyse ergeben, dass Swiss Olympic mindestens 30 Millionen zusätzlich benötigt, um auf olympischer Ebene konkurrenzfähig zu bleiben. «In der Mittelbeschaffung sind wir aber immer noch nicht dort, wo wir eigentlich sein wollen», sagte Schild nun an einem Mediengespräch.