Die EU entsendet 450 Soldaten nach Mali
Der Startschuss zur EU-Trainingsmission in Mali ist definitiv erfolgt: Vor allem Ausbilder sollen sich am Einsatz im Krisenland beteiligen.

Die EU-Aussenminister haben den endgültigen Startschuss für den EU-Trainingseinsatz für die malische Armee gegeben. Das teilten EU-Diplomaten heute am Rande eines Treffens der EU-Aussenminister in Brüssel mit. Deutschland will sich mit jeweils rund 40 Ausbildern und Sanitätern an dem EU-Einsatz in dem westafrikanischen Krisenland beteiligen. Die insgesamt rund 450 Soldaten starke EU-Mission soll nicht an Kämpfen zwischen den Regierungstruppen und islamistischen Gruppen aus dem Norden des Landes teilnehmen.
«Wir wollen, dass die afrikanischen Kräfte in der Lage sind, ihre Aufgabe bei der Stabilisierung im Norden Malis wahrzunehmen», sagte Bundesaussenminister Guido Westerwelle (FDP) in Brüssel. Deswegen sei die Mission wichtig. «Dass sie jetzt grünes Licht bekommt, zeigt auch, dass Europa in einer solchen Lage handelt und entschlossen mit den Partnern in Europa, aber vor allem auch in Afrika handelt», fügte Westerwelle hinzu.
Das deutsche Bundeskabinett befasst sich morgen mit der geplanten deutschen Beteiligung an dem internationalen Militäreinsatz in Mali. Deutschen Regierungskreisen zufolge sind zwei eigenständige Mandate geplant: eines für die geplante Beteiligung an der EU-Ausbildungsmission in Mali und eines für die deutsche Unterstützung bei der Luftbetankung französischer Kampfjets.
AFP/mrs
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