Die Euro-Krise setzt der Schweizer Exportwirtschaft zu
Der starke Franken und die Krise im Euroraum haben nach Ansicht von Ökonomen der Schweizer Exportbranche schon in diesem Jahr zugesetzt. Unbeeindruckt davon nimmt die Arbeitslosigkeit weiter ab.

21 vom Forschungsinstitut KOF befragte Experten senkten ihre Exportwachstumsprognose für das laufende Jahr von 7,8 auf 7,5 Prozent. Im kommenden Jahr dürfte der Druck einiges grösser werden und die Exporte noch um 3,3 Prozent zulegen, wie das KOF, die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich, am Freitag mitteilte. Bei der letzten Umfrage im September hatten die Ökonomen noch 4,0 Prozent Wachstum vorausgesagt.
Die Wachstumsvoraussage für das Bruttoinlandprodukt (BIP) im laufenden Jahr heben die Experten, darunter die Ökonomen grosser Unternehmen, Verbände und Forschungsstellen, kurz vor dem Jahresende von 2,3 auf 2,5 Prozent an. Die Prognose für die Wirtschaftsleistung 2011 bleibt im Schnitt unverändert bei 1,7 Prozent. Die Investitionen in Ausrüstung und Bau erhöhen sich im laufenden Jahr statt wie bisher vorausgesagt nicht um 2 Prozent, sondern um 3,2 Prozent. Sie dürften trotz schwächerer Konjunktur im 2011 statt wie bisher angenommen um 1,9 Prozent um 2,5 Prozent wachsen.
Mehr Arbeit trotz Währungsproblemen
Unbeeindruckt von den Währungsproblemen sinkt die Arbeitslosigkeit. Für das zu Ende gehende Jahr korrigierten die Experten die Quote von 3,9 Prozent auf 3,8 Prozent. Im kommenden Jahr beträgt sie statt 3,6 nur 3,4 Prozent. Während die Inflation im laufenden Jahr nun minim schwächer bei 0,7 statt 0,8 Prozent zu liegen kommt, wird die Teuerung für 2011 bei 0,9 statt 1,0 Prozent erwartet.
SDA/jak
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch