
Ob die Schweiz will oder nicht – sie muss sich darauf einstellen, dass die Zinssätze noch auf Jahre hinaus auf ihrem derzeitigen Tiefstniveau verbleiben werden. Mit allen negativen Konsequenzen, die diese extreme Marktlage für den Immobilienmarkt, die Sicherung der Altersvorsorge und den Geschäftsgang grosser Kapitalsammelstellen wie Versicherungen und Anlagefonds haben wird. Unsere Währungshüter haben schlicht keinen zinspolitischen Spielraum, solange die Europäische Zentralbank (EZB) ihre ausserordentlich lockere Geldpolitik nicht ändert. Und falls es bei der EZB auf absehbare Zeit zu einer Kurskorrektur kommt, dürfte sie eher in Richtung einer noch grösseren Geldschwemme in der Eurozone gehen – vielleicht sogar bis hin zu Anleihenaufkäufen am Markt im Laufe des kommenden Jahres.
Die Eurozone steckt tief in ihrem Loch fest
Der wirtschaftliche Aufschwung hat noch nicht richtig eingesetzt, da legt er bereits wieder einen Halt ein. Rasche Besserung ist nicht absehbar – was auch für die Schweiz unangenehme Auswirkungen hat.