Die Fichte ist am Ende – so sieht der Wald in Zukunft aus
Der häufigste Baum der Schweiz leidet stark unter dem Klimawandel und extremen Wetterereignissen. Die Zerstörung hat aber auch Vorteile.

«Man kann sich einen Wald vorstellen, wie er heute im Tessin oder in der Provence steht»: Förster Heinz Studer vor Burglind-Sturmholz. Beat Mathys
Heinz Studer stockt immer noch der Atem, wenn er zurückdenkt an den 3. Januar 2018. Wintersturm Burglind fegte von Norden her über das Land. Zwischen Olten und Solothurn drückte der Wind durch eine Falte im Jura. Er beschleunigte sich wie in einer Düse. Er kreuzte die Autobahn A1, warf Lastwagen um. Wenige Hundert Meter weiter traf er auf den Wald, den Heinz Studer seit 35 Jahren pflegt.