Die Filter-Manie
Eine Million Downloads in sechs Tagen, Platz 3 in den Schweizer iTunes-Charts und besonders ausgefallene Filter: Eine Foto-App aus Israel will Instagram ausknipsen.
Wer sich für Fotofilter-Apps auf dem iPhone interessiert, kommt an Instagram kaum vorbei: Die Community zählt über 30 Millionen Mitglieder, pro Tag werden fast fünf Millionen Bilder hochgeladen. Die Macher der millionenfach heruntergeladenen Software haben das grosse Geschäft gemacht: Im Mai kaufte Facebook Instagram.
Wasserspritzer auf dem Porträt
Im App Store findet sich eine Vielzahl weiterer Filter-Apps. Eine, die nun eher im Stillen durchstartet, ist Filter Mania 2. Zwar kann die App von den Instagram-Zahlen nur träumen, doch mit den eigenwilligen Filtermöglichkeiten bringt sie frischen Wind ins Bildbearbeitungs-Genre. Ob Wasserspritzer, Herbstblätter oder psychedelische Effekte: Die Filter-App bietet erfrischende Gestaltungsmöglichkeiten für iPhone-Bilder, ist bequem zu bedienen und kostenlos.
Wie bei der App Instagram heisst das Motto: Fotografiere und teile. Nutzer posten wie bei Instragram ihre Kreationen auf der Community-Seite und verbreiten sie unter Freunden. Das scheint anzukommen. Die aktuelle Version erhält von den Nutzern im Schnitt 4 von 5 Sternen.
Über 22 Millionen Filter-Downloads
Zumindest in den USA ist die Software des israelischen Start-ups Dropico auf Rekordjagd. Dort wurde sie in sechs Tagen eine Million Mal auf iPhones heruntergeladen, berichtet Thenextweb.com. Hinzu kommen laut Dropico über 22 Millionen Downloads von Filtern. Zahlen, die die App auf Platz 2 der iTunes-Charts in den USA katapultieren – und in 30 Ländern sogar auf den ersten Platz. In der Schweiz rangiert sie in den Top 25 der Rubrik «Meistgeladen» auf Platz 3.
Treue Fans
Umso erstaunlicher, wie das israelische Studio Dropico zu diesem Erfolg gekommen ist: Laut eigenen Angaben hat man weder Geld in Werbung noch in die Bearbeitung von Kunden investiert. Das Unternehmen kann offenbar vor allem auf eine starke Nutzerbasis von Filter Mania 1 zählen – und die konnte bei der Fortsetzung Verbesserungsvorschläge einbringen. Hinzu kommt, dass Filter-Apps generell eine grosse Stammkundschaft haben.
Wie funktioniert Filter Mania 2? Innerhalb der bequem zu navigierenden App schiesst man Bilder, denen man danach einen der über 300 Filter verpasst – diese sind mal künstlerisch, dann wieder kitschig und psychedelisch. Im Angebot stehen natürlich auch die typischen Retro-Filter. Über eine Download-Funktion stehen weitere Kreationen zur Verfügung. Hin und wieder stürzte die App im Test ab. Bilder kann man via Facebook-Login auf der Community-Seite veröffentlichen oder nur auf dem iPhone speichern. Ärgerlich: Wer mit der App keine Bilder machen will und stattdessen Aufnahmen aus seiner iPhone-Bibliothek bearbeiten will, muss zuerst einmal via Facebook eine eigene Kreation veröffentlichen.
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