«Die FIS darf nicht unser Leben riskieren»
US-Fahrer Travis Ganong hat harte Worte für Internationalen Skiverband übrig. Die Verhältnisse am Lauberhorn seien viel zu gefährlich gewesen. Die FIS sieht das anders.

Aksel Svindal musste als Sieger des Lauberhornrennens zugeben, dass die wechselnden Bedingungen auf der Rennstrecke nicht für alle fair waren. Und auch Hannes Reichelt auf Rang 2 befand die Sicht während seinem Lauf als grenzwertig.
Für Travis Ganong aus den USA war die Sicherheit nicht mehr gewährleistet. «Ich konnte überhaupt nichts sehen, vielleicht ein bisschen etwas vom Zaun an der Seite», sagte Ganong gegenüber dem ZDF.
Der US-Amerikaner startete gleich nach Reichelt. Im Gegensatz zum Österreicher war Ganong im Ziel mit über vier Sekunden Rückstand weit vom Podest entfernt. Für Ganong stellte die die schlecht Sicht ein zu grosses Risiko dar. «Das ist so gefährlich, ich verstehe nicht, wieso uns die FIS nicht abwinkt, wenn es so gefährlich ist.»
Es war wohl auch eine grosse Portion Frust dabei, als Ganong den internationalen Skiverband kritisierte und und an den Pranger stellte. «Sie müssen professionell entscheiden und dürfen nicht unsere Leben riskieren.»
Verantwortlich für den Entscheid, die Abfahrt zu Ende zu fahren, ist der Renn-Direktor Markus Waldner. Dieser zeigte sich nach Ganongs Angriff unbeeindruckt und sagte in einer knappen Erklärung gegenüber dem ZDF: «Es war nicht gefährlich. Die Sicht war noch gut genug, um zu fahren». Waldner fügte an: «Fair ist unser Sport nie, jede Startnummer hat andere Bedingungen.»
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