Die Frau fürs Weltall
Zoë Saldaña spielt gleich in drei extrem erfolgreichen Reihen mit: «Star Trek», «Avatar», und jetzt «Guardians of the Galaxy». Eine Begegnung mit der charmanten Darstellerin.

«Ms. Saldaña, sind Sie der erfolgreichste Hollywoodstar von allen?» Darauf kann man kommen, weil die 36-Jährige simultan in drei verschiedenen milchstrassengrossen Filmreihen mitwirkt: in «Avatar», «Star Trek» und den «Guardians of the Galaxy». – «Gab es nicht jemanden, der zwei Serien verpflichtet war?», weicht die aus New Jersey stammende Schauspielerin mit dominikanischen und puerto-ricanischen Wurzeln aus: «Hat nicht Stallone viele Jahre lang zwei Marken getragen – ‹First Blood› und ‹Rocky›?» – «Richtig, aber bei Ihnen sind es drei!»
Vor dem Interview, London, Luxushotel Corinthia, Trafalgar Square, warnte man die Journalisten: «Vorsicht, Saldaña ist mies drauf, weil jemand ihre Schwangerschaft ausgeplaudert hat.» In Wirklichkeit ist der Hollywoodstar hervorragend gelaunt: «Das ist sehr nett, dass Sie das so sehen», lacht sie, als wir auf den drei Reihen beharren: «Ich hatte das natürlich nicht geplant. Es ist auch keineswegs so, dass ich auf Science-Fiction abonniert bin.»
Stimmt, sie war kürzlich in «Out of the Furnace» mit Christian Bale und in «Blood Ties». Doch Science-Fiction liebt sie, seit sie klein ist: «‹Dune› habe ich mehrfach gelesen, an Halloween verkleidete ich mich als Lady Jessica.» Historienfilme interessierten sie weniger: «Sklavenfilme sind nicht meine Stärke. Ich will Filme machen, in denen Frauen auch mal das Sagen haben. Diese Filme spielen oft, warum auch immer, im Weltraum.»
Den Einwand, dass ihre Figuren vielleicht eher als Aliens wahrgenommen würden denn als echte Frauen, kontert sie lässig, typisch Saldaña: «Wieso? Lange Haare, Brüste, ein toller Hintern: Ist doch alles vorhanden!» Färbte man sie für «Avatar» mittels Computereffekten blau, trägt sie bei den «Guardians» eine Tonne grüner Schminke: «Green here, blue there, I don't care.» Das grüne Make-up habe nur am Anfang Kopfzerbrechen bereitet: «Grün ist nicht sexy. Pink ist sexy oder Rot. Aber Grün? Gemüse ist grün. Viele Leute essen nicht mal Gemüse. Marsmenschen sind grün, Sachen im Sumpf sind grün, Nasensekret ist grün.»
Saldaña erklärt, übers Ballett zur Schauspielerei gekommen zu sein: «Das Einzige, was ein Tänzer nicht braucht, ist seine Stimme; gleichzeitig brauche ich in meinem Leben nichts so sehr wie mein Mundwerk.» Daraus schloss Zoë Saldaña, in der Schauspielerei besser aufgehoben zu sein. Na bitte: «Es funktioniert. Ich werde bezahlt. Ich sehe keinen Grund aufzuhören.»
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