«Die geballte Macht war zu gross»
Daniel Vasella verzichtet auf seine Abgangsentschädigung. Aktionäre wollen den Druck auf Novartis trotzdem hoch halten. Die Decharge bleibt umstritten, Anwalt Hans-Jacob Heitz zieht seine Klage noch nicht zurück.

«Späte Einsicht ist besser als gar keine», sagt Gregor Greber. Nachdem Novartis heute Morgen mitgeteilt hat, dass Daniel Vasella auf seine Abgangsentschädigung von 72 Millionen Franken verzichten wird, zeigt sich der Partner beim Vermögensverwalter Z-Capital erleichtert. «Wir sind froh, dass wir in unserer Einschätzung recht behielten», so Greber. In einer Radiosendung vom Wochenende hatte er die Vermutung geäussert, Novartis werde die Entschädigung für Vasella wohl zurücknehmen müssen. «Novartis hatte gar keine andere Möglichkeit mehr, als einzulenken», sagt Greber.