Podcast «Tages-Anzeigerin»Die Geschichte und Stellung der russischen Frauen
Einst kämpften die Frauen in der ehemaligen Sowjetunion erfolgsversprechend für ihre Rechte. Wie wenig heute noch davon zu spüren ist, erzählt die ehemalige Russland-Korrespondentin Zita Affentranger.

Während zu Sowjetzeiten das Frauenbild in Russland als modern galt und die Frauen mehr Rechte hatten als im Westen, hat sich die Situation später dramatisch verändert. In Putins Russland gilt nur die verheiratete Frau als gesellschaftlich akzeptiert, in der Politik spielen die Frauen kaum eine Rolle. Und dieses Bild hat auch in vielen ehemaligen UdSSR-Staaten bis heute Bestand.
In der aktuellen Folge von «Tages-Anzeigerin» überlassen Priska Amstutz und Annik Hosmann mehrheitlich einer Expertin das Wort: Als Korrespondentin verbrachte Zita Affentranger, Auslandredaktorin und Teamleiterin bei Tamedia, mehrere Jahre in Moskau. Das vorherrschende Frauenbild erlebte sie dort hautnah: «Die Hauptaufgabe der Frau ist es, den Haushalt zu führen, die Kinder grosszuziehen, die Eltern oder Schwiegereltern zu versorgen», sagt Affentranger.
Im Interview mit Priska Amstutz erzählt sie von ihren persönlichen Erfahrungen in Russland, die Bedeutung von Blumen bei politischen Treffen und einem der grössten Probleme des Landes, der häuslichen Gewalt, und wie das Gesetz diese in Teilen legitimiert.
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