«Die Gesellschaft betreibt Rassenhygiene»
Eltern behinderter Kinder erhalten genug Unterstützung, findet Daniel Regli, Organisator der Anti-Abtreibungs-Demo. Den Vorwurf der Gegner, Behinderte zu instrumentalisieren, weist er zurück.

«Wir suchen die Öffentlichkeit»: Daniel Regli spricht zu den Teilnehmern der Demonstration.
Johannes Dietschi, Newspictures
Herr Regli, der „Marsch für's Läbe“ wurde von Autonomen mehrmals gestört. Wie ist Ihre persönlichen Bilanz das Anlasses?
Für mich war der Anlass ermutigend – aber auch beschämend, wenn man an die Polizeikosten denkt, die nötig sind, nur damit wir einen solchen Anlass durchführen können. Dabei herrscht in diesem Staat Meinungsfreiheit. Dennoch denke ich, dass der Marsch viele ermutigt hat, zu ihrem Glauben und ihrem Handeln zu stehen und sich dafür einzusetzen, bis in einem Jahr der nächste „Marsch für's Läbe“ stattfindet.