Die Grippewelle hat die Schweiz erfasst
Gemäss dem BAG ist der Epidemie-Schwellenwert erstmals in diesem Jahr überschritten. Eine Altersgruppe ist besonders oft an Grippe erkrankt. Die Werte vom letzten Jahr sind allerdings noch in weiter Ferne.

Die Grippewelle hat die Schweiz erfasst: Der Epidemie-Schwellenwert für Arztbesuche wurde in der vergangenen Woche erstmals in der Saison 2011/12 überschritten. Dies teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) heute auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mit.
Laut BAG-Sprecherin Eva van Beek wurden in der fünften Woche des Jahres 86 Grippeverdachtsfälle auf 100'000 Bewohner gemeldet. Der diesjährige epidemische Schwellenwert liegt bei 67 Verdachtsfällen.
Niedrige Grippeaktivität in fast ganz Europa
Am häufigsten sind 15- bis 29-Jährige an Influenza erkrankt. Die meisten anderen Länder in Europa sowie die USA verzeichneten in der vergangenen eine niedrige oder mittelhohe Grippeaktivität, hiess es.
Wie die Grippewelle in der Schweiz weiter verlaufen wird, kann das BAG nicht beurteilen. Der bisherige Verlauf sei vergleichbar mit früheren saisonalen Grippewellen, so van Beek.
2011 hatte die Grippe-Epidemie rund 13 Wochen gedauert und war erst im März abgeklungen. Auf dem Höhepunkt stieg die Zahl der grippebedingten Arztbesuche auf über 300 pro 100'000 Einwohner.
Der epidemische Schwellenwert wird jedes Jahr neu berechnet. Dabei werden die Meldung der letzten zehn Grippesaisons berücksichtigt.
Insgesamt 142 Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz nehmen im Rahmen des sogenannten Sentinella-Meldesystems an der Überwachung von Influenza teil. Sie erfassen Woche für Woche Grippeverdachtsfälle und melden diese dem Bund.
SDA/mrs
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