Zürcher Luxushotel in der Krise«Es geht kein Personal rein, und der Gast darf nicht raus»
Baur-au-Lac-Direktor Wilhelm Luxem erklärt, weshalb das Fünfsternhaus trotz Corona seine Preise nicht senkt – und was passiert, wenn sich jemand infiziert.

Die Lobby ist weihnachtlich geschmückt. Vor dem hell erleuchteten Weihnachtsbaum thront ein imposantes Lebkuchenhaus, davor sind Weihnachtsgebäck, Christstollen und «Thé au Lac Noir» drapiert. In der Eingangshalle des Zürcher Nobelhotels Baur au Lac herrscht am Dienstagvormittag so was wie Courant normal – ein reges Kommen und Gehen. Gerade verlassen zwei Französisch sprechende Hotelgäste das Haus, nachdem sie sich beim Concierge noch mit Gesichtsmasken eingedeckt haben. «Zum Glück ist hier noch keine Friedhofsruhe eingekehrt», sagt Wilhelm Luxem, seit acht Jahren Direktor des Zürcher Traditionshotels, als er in die grosse Hotelhalle führt.