Politische Wetterfrösche haben der neuen Medienabgabe einst einen gigantischen Sieg vorausgesagt. Nun geht die Abstimmung über das revidierte Radio- und TV-Gesetz aus einem anderen Grund in die Geschichtsbücher ein: Weil das Resultat mit dem Stimmenunterschied von nicht einmal 3700 zu den knappsten zählt, die es an der Urne je gegeben hat. Sogar bei der Masseneinwanderungsinitiative war die Differenz fünfmal grösser.
Die Hälfte ist unzufrieden mit dem Status quo
Nach dem hauchdünnen Ja zum RTVG müssen Bundesrat und Parlament baldmöglichst definieren, was medialer Service public im 21. Jahrhundert bedeutet.