Die Höhlenbewohner vom Rhein
In der Nähe von Flaach gab es bis ins 20. Jahrhundert Wohnungen im Hang, in denen Arme lebten. Die Bauten sind inzwischen weg, aber die Höhlen gibt es noch.
Der Pfad ist steil und kaum zu sehen. Es geht über umgestürzte Baumstämme, immer wieder schlägt dem Wanderer Gestrüpp ins Gesicht. Doch Willi Müller führt zielstrebig und behände durch den Wald bei Rüdlingen, einem Dorf zwischen Flaach und Eglisau. «Früher gab es da mal einen Wanderweg», sagt der 72-Jährige, «aber der wurde vor einigen Jahren aufgehoben, die Landbesitzer wollten ihn nicht mehr.» Also gibt es jetzt nur noch den fast zugewachsenen Trampelpfad, auf dem man mit einiger Mühe zu dem Steilhang hoch über dem Rhein gelangt.