Die Küche dient jetzt als Ausstellungsraum
Die Porzellansammlung im Conrad-Ferdinand-Meyer-Haus in Kilchberg erhält mehr Platz. Die bisherige Grossküche wird dazu aufgegeben.
Von Marianne Bosshard Kilchberg – Die Porzellansammlung des C.-F.- Meyer-Hauses in Kilchberg wächst und wächst. Bereits reichen die vier Ausstellungsräume im ersten Stock des Museums nicht mehr aus, um das Zürcher Porzellan aus dem 18. Jahrhundert adäquat präsentieren zu können. Die Stücke stammen aus der Porzellan-Manufaktur im Kilchberger Quartier Schooren und wurden zwischen 1763 und 1790 fabriziert. Jetzt kann das C.-F.-Meyer-Haus die Platznot mit einem zusätzlichen Ausstellungsraum lindern. Das Museum gewinnt so mehr Flexibilität für das Arrangement der Keramik, sagt Museumsleiterin Elisabeth Lott-Büttiker. 20 Quadratmeter mehr Der zusätzliche Raum entsteht durch die Umnutzung der Küche im ersten Stock. Knapp 20 Quadratmeter gewinnt das Museum so dazu. Beim Umbau vor drei Jahren hatte man die geräumige und helle Küche der ehemaligen Wohnung noch belassen, um für Festanlässe gewappnet zu sein. Denn im altehrwürdigen Haus finden immer wieder Konzerte und Trauungen statt. Die kleine Küche im Erdgeschoss stösst dabei oft an ihre Grenzen. Trotzdem liessen sich die Anlässe an einer Hand abzählen, für welche die Grossküche im ersten Stock tatsächlich geöffnet wurde, sagt Elisabeth Lott-Büttiker. Der Raum sei als zusätzliche Ausstellungsfläche besser genutzt. Es solle daraus jedoch kein Chambre séparée werden. Vielmehr ist ein Durchbruch zum anliegenden Korridor geplant. Das Muster der Ausstellung mit ihren derzeit 25 Hochvitrinen bleibt so erhalten: Die zusätzlichen Exponate werden ebenfalls in Schaukästen auf dunklen Holzsockeln präsentiert. Rochade unter den Exponaten «Unter den Keramikexponaten wird es sicher eine Rochade geben», sagt die Museumsleiterin weiter. Welche Servicestücke sich aber letztlich im neu gewonnenen Raum von ihrer besten Seite zeigen dürfen, steht noch nicht fest. Auch nicht, ob gleichfalls Porzellan darunter ist, welches das C.- F.-Meyer-Haus an der grossen Versteigerung des Auktionshauses Koller in Zürich im März 2010 erfolgreich in Besitz bringen konnte. Die Pläne für den Umbau liegen zurzeit im Kilchberger Hochbauamt auf. Über die Höhe der Kosten kann Elisabeth Lott-Büttiker noch keine Angaben machen. Die Stiftung Conrad-Ferdinand-Meyer-Haus wird sie jedoch vollumfänglich übernehmen.Die Bauarbeiten starten voraussichtlich nach den Sommerferien und dauern etwa zwei Monate. Über die gesamte Zeit wird das Museum offen und die Porzellanausstellung zum grössten Teil zugänglich sein. Auch Führungen finden weiterhin statt.
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