Die langsamsten Stimmenzähler
Das Winterthurer Quartier Veltheim schloss die Stimmenzählung als letztes im Kanton ab – noch nach der Stadt Zürich. Der Wahlleiter sucht nach Antworten für die Peinlichkeit.

Alle Gemeinden im Kanton hatten am Sonntag die Stimmen in der vorgesehenen Zeit gezählt. Nur in Winterthur hinkten sechs Wahlkreise hinterher. Das absolute Schlusslicht war Veltheim. Auf seine Resultate wartete man bis nach 20.30 Uhr.
Walter Bosshard, der städtische Wahlleiter war deshalb am Wahlsonntag «grauenhaft genervt», wie er dem Landboten (Artikel nicht online verfügbar) erklärt. Für ihn gibt es zwei Erklärungen für die Verspätung.
Von Panaschierern überrascht
Einerseits sei bei einer Nationaratswahl noch nie so viel panaschiert worden, wie bei dieser und oft seien leere Listen mit Kandidaten verschiedenster Parteien eingegangen. Mit dieser Mehrarbeit habe man nicht gerechnet, erklärt Bosshard gegenüber der Zeitung.
In Veltheim sei es zudem zu einem Fehler gekommen. Bei der letzten Kontrolle werden jeweils die Anzahl Stimmzettel in Couverts mit jener im Computersystem verglichen. Die Zahlen stimmten nicht überein. Sie unterschieden sich um nur einen Stimmzettel. Der Grund dafür war erst nach längerer Suche klar: Ein Zettel war nicht ordnungsgemäss abgestempelt und deshalb im Computer nicht erfasst worden.
Bosshard prüft nun, ob bei künftigen Stimmenzählungen bereits am Samstag begonnen werden soll. Zuerst wolle er aber in der Stadt Zürich nachfragen, weshalb man dort so schnell war.
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