Die Legende um Drogenboss Guzmán ist um ein Kapitel reicher
Beinahe wäre der Chef des Sinaloa-Kartells und meistgesuchte Mann der Welt verhaftet worden. Doch der Mexikaner hat wieder einmal unglaubliches Glück gehabt.
Vor elf Jahren ist Joaquín Guzmán alias «Chapo Guzmán» aus einem mexikanischen Hochsicherheitsgefängnis geflohen, versteckt in einem Wäschewagen. Seither gibt es immer wieder Zeugen, die behaupten, den mächtigsten und reichsten Drogenboss der Welt gesehen zu haben, irgendwo in den Bergen seiner Heimat Sinaloa, in Guatemala und in jüngster Zeit auch in Argentinien. Und häufig ist die Polizei angeblich drauf und dran gewesen, ihn zu verhaften, doch gelingt es Chapo Guzmán jeweils, im letzten Moment zu fliehen. Der nur 1,65 Meter grosse Chef des Sinaloa-Kartells ist zum legendären Phantom geworden, auf dessen Ergreifung die US-Regierung fünf Millionen Dollar ausgesetzt hat. Laut dem mexikanischen Verteidigungsminister reist der Grossverbrecher pausenlos zwischen 10 bis 15 Stützpunkten hin und her, bewacht von 300 Killern.