«Die lokalen Buchhändler werden vom E-Book-Markt ausgeschlossen»
Christoph Bläsi hat den Markt für elektronische Bücher untersucht. Das Fazit des Wissenschaftlers: Es fehlt an Offenheit.

Digitales und analoges Lesen in einer U-Bahn. Foto: Reuters
In der Studie «Zur Interoperabilität von E-Book-Formaten» kommen Sie zum Schluss, dass viele E-Books an ein Gerät gekoppelt sind und auf dem Gerät eines anderen Anbieters nicht gelesen werden können. Warum ist das ein Problem?
Da gibt es verschiedene Ansatzpunkte der Beurteilung. Ein wichtiger Punkt ist jener der kulturellen Diversität. Wir wissen durch Auswertungen, dass das Buchangebot bei Apple und Amazon verschieden ist. Wenn ich als Kunde gezwungen werde, mich auf eine Plattform festzulegen, gibt es Bücher, die ich für diese Plattform nicht kaufen kann.