Die «Männer für alles» stossen an ihre Grenzen
Imame sollten in der muslimischen Gesellschaft Probleme von Ehekrise bis zu Extremismus lösen – und sind oft überfordert. Das Islamzentrum in Freiburg präsentiert Lösungen.

Imame sind zunächst einmal Vorbeter. Sie leiten die fünf täglichen Gebete, am Freitag halten sie die Freitagspredigt. Zudem erteilen sie Koranunterricht und begleiten Hochzeiten, Todesfälle und Geburten. In der Schweiz nehmen Imame oft aber noch viele weitere Funktionen für ihre Gemeinden wahr: Sie helfen bei Ehekrisen, vermitteln bei Konflikten zwischen Eltern und Kindern, schlichten Streitigkeiten aller Art. Zudem leisten sie Seelsorge auch für Muslime ausserhalb der eigenen Gemeinde und sollten gerne auch noch die Jugendarbeit organisieren und repräsentative Aufgaben übernehmen.