Die Mode hat den Pelz neu entdeckt – und Kundinnen kaufen bedenkenlos
Ob Parka, Wollmütze oder Gilet: Tierfell verkauft sich an der Zürcher Bahnhofstrasse so gut wie noch nie. An der tierquälerischen Produktion hat sich nichts geändert, kritisieren Tierschützer – im Gegenteil.
Letztes Jahr waren es imposante Krägen – dieses Jahr sind es flauschige Pompons auf Wollmützen: Die Mode hat den Echtpelz wiederentdeckt. «Und die Kunden greifen gedankenlos zu», sagt die Tierschützerin Katharina Büttiker. Der Import von Fellen hat in den vergangenen drei Jahren dramatisch zugenommen. Auf über 200 Tonnen im Jahr. Pelzbesätze an Daunenjacken und Mänteln nicht eingerechnet. Was fertig verarbeitet in die Schweiz kommt, taucht bisher in keiner Statistik auf. Diese Mengen sind um ein Vielfaches höher, schätzen Branchenvertreter.