Die nächsten Sorgen um den GP von Südkorea
Der Belag ist fertig und offiziell ist alles bereit für das erste Formel-1-Rennen in Südkorea. Rundherum gibt es offenbar noch zahlreiche Mängel.
Vor zwei Jahren fuhr Nick Heidfeld als erster überhaupt mit einem Formel-1-Auto auf südkoreanischem Boden. Nun findet am Wochenende der erste Grosse Preis von Südkorea statt. Im Vorfeld machten Geschichten die Runde, die Strecke würde nicht rechtzeitig fertig. Die Inspektion von Charlie Whiting, dem Renndirektor der FIA, verlief zufriedenstellend, er gab grünes Licht für die Premiere am 24. Oktober. Das Asphaltband und die Sicherheitsmassnahmen genügen den (hohen) Ansprüchen der Formel 1.
Dagegen gibt es rund um die Strecke noch viel Arbeit. Die letzten Tribünen müssen noch fertig gestellt werden. Ausserdem mangelt es laut Motorsport-Total.com an Zufahrtswegen, Strom- und Wasserversorgung. Das Portal zweifelt auch an den von den Organisatoren erwarteten zahntausenden Zuschauern. Ein Bauarbeiter wird im «Korea Herald» zitiert, dass er keine Informationen über das Grand-Prix-Wochenende gefunden habe.
Ohnehin ist offenbar das Interesse der Südkoreaner an der Formel 1 nur mässig. Der Bauarbeiter erzählte weiter, dass er als Motorsportfan im Freundeskreis oft alleine war. Ausserdem sind die Ticketspreise für das Rennen in Yeongam, 380 Kilometer südwestlich von Seoul, für südkoreanische Verhältnisse sehr hoch. Ein Tribünenplatz kostet umgerechnet zwischen 150 und 1000 Franken – das entspricht beinahe einem Monatslohn für einen Südkoreaner.
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