Die Öl-Katastrophe kommt Transocean teuer zu stehen
Die auf Tiefseebohrungen spezialisierte Transocean kann ihre Haftung im Zusammenhang mit der Ölpest im Golf von Mexiko nicht auf 27 Millionen Dollar beschränken.

Das Unternehmen hatte damit versucht, mögliche Zahlungen auf 27 Millionen Dollar einzuschränken. Transocean mit Sitz in Zug akzeptiert nun, dass die gegenwärtigen Umweltschutzgesetze – namentlich die Ölverschmutzungsvorschriften – zur Anwendung kommen, wie das Unternehmen am Montag auf Anfrage zu US-Medienberichten bekannt gab.
Die Gesellschaft reichte nach Angaben eines Unternehmenssprechers bei dem zuständigen Gericht in Houston einen zweiten, ergänzten Antrag ein, welcher den Umfang der Haftung weiter erläutert. Das US-Justizministerium habe erklärt, keine Einwände zu haben, sagte der Sprecher weiter.
Das Unternehmen berief sich Mitte Mai auf die Titanic-Klausel: Die Besitzer des Luxusschiffes hatten nach dessen Untergang 1912 geltend gemacht, nur für den Wert des verlorenen Dampfers aufkommen zu müssen. Schadenersatz hätten jene zu leisten, die die Schifffahrt organisiert hatten.
Öl läuft seit zwei Monaten aus
Die Transocean-Bohrinsel «Deepwater Horizon» war am 20. April im Golf von Mexiko explodiert. BP hatte sie von Transocean geleast. Zwei Tage später sank die Plattform; das aus dem Bohrloch strömende Öl verdreckt die Küstengebiete mehrerer südlicher US-Bundesstaaten.
SDA/jak
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