Die P 26, für immer im Bunker
Wenn es um die Widerstandsorganisation geht, flammen alte Konflikte wieder auf. Das zeigt der Wirbel um die Todesanzeige eines Kämpfers.

Bequeme Kissen, Telefon und Aschenbecher: Arbeitsraum in einer Bunkeranlage der P 26 bei Gstaad (1990). Foto: Keystone
Unversöhnt bis in den Tod. Und darüber hinaus. Der Zorn von Hans-Rudolf Strasser, Deckname Franz, ist in jeder Zeile seiner Todesanzeige zu spüren. Verfasst hat er sie selber, vor über einem Jahr. Ihren Zweck hat sie erfüllt; Strasser, der wichtigste Mitarbeiter von Efrem «Rico» Cattelan, Chef der geheimen Widerstandsorganisation P 26, hat mit seiner Intervention gar eine Reaktion eines Alt-Bundesrats provoziert.