Viel Verkehr auf dem ZürichseeDie Pandemie treibt der Seepolizei betrunkene Böötler ins Netz
Die Corona-Sommer lockten mehr Leute auf den Zürichsee. Das führt jetzt zu diversen Strafbefehlen und Gerichtsverfahren.

Ein paar Gläser zu viel und spätnachts mit dem Motorboot über den Zürichsee brettern. Keine gute Idee, aber eine, die in den letzten beiden Sommern anscheinend öfter vorkam als früher. Denn die Strafbefehle wegen Fahren eines Schiffs in angetrunkenem Zustand sind sprunghaft angestiegen.
Leuchte gerammt
Die Fälle ähneln sich. Praktisch alle erwischten Böötler waren nachts unterwegs. So war das auch bei einem Bootsführer, der ausgerechnet die Sturmwarnleuchte auf der bekanntesten Untiefe des Sees, dem Stäfner Stein, rammte. Der 56-Jährige und seine Begleiterin verletzten sich dabei. Wie aus dem Strafbefehl hervorgeht, waren die beiden an einem Samstag im Juli längere Zeit auf der Insel Ufenau. Auf der Heimfahrt passierte dann das Unglück gegen 0.30 Uhr. Der Bootsführer benachrichtigte die Behörden selber. Pech für ihn, dass die Alkoholmessung danach 0,95 Promille ergab.