Die Party ist vorbei
Nach Suiziden von Popstars wie Avicii sprechen Musiker offen über ihre psychischen Krankheiten. Gut so.

«Tim wird sterben. All die Interviews, Radiotourneen und so, das wird ihn umbringen.» Das sagte der Manager über seinen Schützling Avicii, als die Karriere des DJs und Produzenten erst gerade gestartet war. Es sind leicht dahingesagte Worte, die in der Netflix-Doku «Avicii – True Stories» zu hören sind. Worte, die seit dem 20. April 2018 wie eine Prophezeiung tönen. Denn an jenem sommerlichen Frühlingstag wurde Tim Bergling tot aufgefunden. Das Leben als globaler Popstar, die Erwartungen, der Stress, der damit verbunden war, die Angst vor allem, wurde dem schwedischen DJ zu viel. Avicii, der mit seinen aufgeputschten Tracks so vielen eine wunderbare Zeit beschert hat, wurde nur 28 Jahre alt.