Eröffnung des Cafés «NZZ am Bellevue»Die Péclard-Show im NZZ-Gewand
Der lauteste Gastronom der Stadt kooperiert mit der vornehmsten Zeitung: Beim Bellevue öffnet ein neues Café, das auch Club und Restaurant ist.

Ein lauer Spätsommerabend, House-Musik stampft aus dem Erdgeschoss des NZZ-Gebäudes. Die Fensterfront, hinter der sich früher ein Navyboot-Schuhladen befand, ist hochgefahren. Drinnen zirkulieren geladene Gäste, Servicepersonal in schwarzen Pullovern mit goldenen NZZ-Lettern am Oberarm füllt Champagnergläser, bietet Häppchen an. Das «NZZ am Bellevue» hat seine Türen geöffnet, und ganz Zürich soll es wissen.
Das Lokal ist sein Kind. Der Mietvertrag mit der Schuhmarke war ausgelaufen, das Verlagshaus wollte mehr aus dem prominenten Raum machen. Ihn nutzen, um die Marke NZZ neu zu präsentieren. Péclard entwarf ein Chamäleonkonzept: Das «NZZ am Bellevue» würde fast rund um die Uhr geöffnet sein: morgens als Café, mittags als Restaurant, nachts als Club, zwischendurch als Veranstaltungsort, wo die NZZ Vorträge und Lesungen abhalten könnte. 16 Beamer sollten Projektionen an die Wände werfen – mal Pflanzenwelten, mal Strassenschluchten.