Kampf um InschriftenDie rassistischen Häusernamen dürfen bleiben – vorerst
Um Inschriften im Zürcher Niederdorf abzudecken, braucht es eine Baubewilligung. Die Befürworter befürchten eine lange Verzögerung.

Ihre Zeit schien schon abgelaufen. Doch nun dürfen sie bleiben, auf unbestimmte Dauer – die Inschriften im Zürcher Niederdorf, die das rassistische Wort «Mohr» (in diesem Text fortan «M-Wort») enthalten. Anfang April hat Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) angekündigt, zwei dieser Inschriften auf Ende Jahr zu entfernen. Doch daraus wird nichts. Die Stadt möchte die Häusernamen am Neumarkt 13 und an der Niederdorfstrasse 29 nur noch abdecken, nicht wegmachen.