Die Rechtspopulisten der FPÖ als Wahlgewinner in Wien
SPÖ-Chef Michael Häupl muss sich jetzt Koalitionspartner suchen.

Nur einer jubelte am Wahlabend in Wien. Bei den auch für die Bundespolitik wichtigen Wahlen des Stadtparlaments in der österreichischen Hauptstadt gewann die rechtspopulistische Freiheitliche Partei (FPÖ) über 12 Prozent dazu und erreicht mit rund 27 Prozent beinahe das Spitzenergebnis wie 1996 unter Jörg Haider. Alle anderen Parteien müssen dieses Mal vor dem Ergebnis ein fettes Minus hinnehmen. Die SPÖ kommt auf rund 44 Prozent und verliert fast 5 Prozent. Durch die Eigenheit des Wahlrechts hätte sie nur 45 Prozent für die absolute Mehrheit gebraucht, aber auch das wird sie knapp verfehlen.