Die Schandnacht von Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf ist durch ein 2:2 gegen Hertha BSC sportlich in die Bundesliga aufgestiegen. Die schweren Ausschreitungen während des Spiels schreien aber nach einem Urteil am grünen Tisch.
Nachdem Düsseldorfer Anhänger in der Schlussphase auf den Rasen gestürmt waren, musste Schiedsrichter Wolfgang Stark das Relegations-Rückspiel zwischen der Fortuna und der Berliner Hertha für rund 20 Minuten unterbrechen. Während die Krawallmacher auf dem Feld Rauchpetarden zündeten, flüchtete Stark mit den Spielern in die Katakomben des Stadions. Neben dem Stadionsprecher und Fortuna-Trainer Norbert Meier versuchte auch Tom Bender, der Geschäftsführer der Deutschen Fussball-Liga, die Lage zu beruhigen. Immerhin konnten die restlichen beiden Minuten der Nachspielzeit schliesslich doch noch über die Bühne gebracht werden. Hertha BSC kündigte umgehend an, einen Protest zu prüfen. Will sich der Deutsche Fussball-Bund nicht der Lächerlichkeit preisgeben, muss er hart durchgreifen. Ein denkbares Szenario ist ein Wiederholungsspiel.