Die schnelle Renaissance des Luxus
Frankreichs Luxuskonzerne feiern Rekordverkäufe in den Boutiquen und Höhenflüge an der Börse. Darüber sind sie selber überrascht..

Es ist nicht lange her, da schien Luxus obszön, ja geradezu passé. Teurer Schmuck, feine Lederwaren, glamouröse Mode und Champagner passten schlecht zur Wirtschaftskrise. Und die grossen französischen Häuser des Edlen und Noblen bekamen die Ängste ihrer vermögenden Kundschaft zu spüren, die viel Geld an der Börse verloren hatte. Ihre Verkäufe schrumpften scheinbar im Gleichschritt mit der Kaufkraft der Klientel. Nun melden sich die Labels eindrücklich zurück und feiern gar historische Rekorde. Die Pariser Zeitung «Le Figaro» schreibt von einem «spektakulären Wachstum», das die Branche mit den landesweit 100'000 Angestellten gerade reichlich überfordere.