Die Schönheit steht ihr gut
Rihanna, die heute in Zürich auftritt, ist einer der erfolgreichsten Popstars unserer Zeit. Sie ist der Arbeit in den modernen Hitfabriken perfekt angepasst – und wirkt dennoch wie eine Aufständische.

Ist das Distanz, oder ist das Nähe? Was ist das, wenn sich ein Mensch oder, wenn man so will, ein Star aus seiner medialen Existenz verfleischlicht und auf einer Bühne herumspringt, die in einem Stadion steht? Nun, die einen forcieren mit ihrer Ankunft in beispielsweise «Zurich!» die Nähe, die sie zu ihren Fans so erreicht haben; sie plaudern, klatschen Hände ab und stehen für Selfies zur Verfügung. Und, wie etwa Adele, sie merken nicht, wie distanziert die Kumpelei von oben herab auch wirken kann. Die anderen, wie Beyoncé, gefallen sich hingegen gerade in ihrer Unnahbarkeit; sie lassen sich für ihre schiere Anwesenheit feiern – und wirken doch nur künstlich und absent.